Lehrbereich C – Lehrreflexion
Der Lehrbereich C beinhaltet die Erstellung eines individuellen Lehrportfolios sowie die Erarbeitung eines nachhaltigen Materialien- und Medienpools für eigene Lehrveranstaltungen. Während der gesamten Dauer des Zertifikatsprogramms werden die Teilnehmenden zur Erstellung eines Lehrportfolios angeregt. Das Lehrportfolio dient hierbei sowohl als Instrument zur Selbstreflexion der eigenen Lehrkompetenz, als Qualifikationsnachweis für Stellen mit Lehranteilen und als Sammelmappe für Lehrveranstaltungsmaterialien, Medien und Methoden (Fendler & Gläser-Zikuda, 2011; Häcker, 2005). Darüber hinaus sollen die Teilnehmenden durch regelmäßige Arbeitsaufträge zu verschiedenen hochschuldidaktischen Bereichen dazu angehalten werden, den Lehrbereich eigenverantwortlich zu absolvieren und sich eigene Lehrmaterialien zu erstellen. Die Teilnehmenden sollen beispielsweise Präsentationen und Prüfungen für die Präsenzveranstaltungen (Lehrbereich B) vorbereiten, die in den jeweiligen Sitzungen mit eingebunden werden können.
SOL: Erstellung eines eigenen Lehrportfolios
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Ziele:
Die Teilnehmenden sollen
- zum „Shift from teaching to learning“ befähigt werden,
- mit dem Lehrportfolio selbstorganisiert lernen können,
- Inhalte der jeweiligen Präsenzveranstaltungen und hochschuldidaktischen Workshops in ihr eigenes Lehrportfolio übertragen und reflektieren können,
- ihr eigenes Lehrkonzept und ihre eigensetzten Lehrmethoden kennen und reflektieren
- auf Rückmeldungen zur Lehre konstruktiv reagieren können.
Inhalte:
- Entwicklung von Reflexionsstrategien
- Aufbau, Verwendung und Ziele des Lehrportfolios
- Inhalte: Aufbereitung der eigenen Lehrbiographie, Lehrveranstaltungen, Rückmeldungen und Lehrmethoden für das individuelle Lehrportfolio
- Standards bei der Auswertung von Lehrportfolios
- Gestaltung eines eigenen Lehrportfolios
Material:
- Fendler & Gläser-Zikuda, 2011; Szczyrba, 2009; Szczyrba, 2008; Fendler, Gläser-Zikuda, in Vorbereitung
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SOL: Arbeitsaufträge zu Präsenzveranstaltungen
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Ziele:
Die Teilnehmenden sollen
- erworbenes Wissen zu Lehrmethoden, Lehrmedien und Lehrrollen auf die eigene Lehrveranstaltungskonzeption übertragen und dieses in Lehrveranstaltungen einsetzen können,
- die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.
Inhalte:
- Inhalte der Präsenzveranstaltungen für die eigene Lehre aufbereiten
- Inhalte der Präsenzveranstaltungen in das eigene Lehrportfolio übertragen
- Materialien und Medien für Lehrveranstaltungen entwickeln
Material:
in Abhängigkeit zu den jeweiligen Themen der Präsenzveranstaltung
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Comments (2)
Karsten Gäbler said
at 11:02 pm on Dec 13, 2011
Im Vergleich zum bisherigen Advanced-Modell erschiene es mir sinnvoll, auch die vorläufigen Schlussfassungen der Lehrportfolios noch einmal intern in der Gruppe zu diskutieren. Mit dem Einverständnis der Teilnehmer könnte man die Portfolios ja zirkulieren lassen bzw. zumindest zur Verfügung stellen – und das natürlich nicht nur aus 'voyeuristischen' Gründen. Vielmehr stünde damit höchstwahrscheinlich eine sehr kompakte Zusammenschau unterschiedlicher Möglichkeiten eines Portfolios zur Verfügung.
Claudia Ehlers said
at 3:16 pm on Jan 25, 2012
Da ja vielleicht in Zukunft einigeLehrende ihr Lehrportfolio mal an eine Bewerbung hängen möchten (ist in einigen Ländern Europas schon üblich), wäre es sicherlich sehr gut darüber ein Feedback zu bekommen - ob von Dozentenseite oder Kollegenseite - vielleicht könnte man dazu ermuntern, sich einen Feedbackgeber zu suchen? (Oder in kleineren Lerngruppen.)
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