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Lehrbereich B

Page history last edited by Jan Fendler 12 years, 1 month ago

Lehrbereich B – Schlüsselkompetenzen

In regelmäßigen Präsenzveranstaltungen werden die Teilnehmenden zur Reflexion und Überarbeitung ihrer eigenen Lehrrolle, Lehrexpertise und Lehrmethoden angehalten. In zwölf Präsenzveranstaltungen sollen die Teilnehmenden Reflexionsstrategien kennen- und anwenden lernen. Darüber hinaus erarbeiten sie sich Strategien zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen für Studierende[1] und reflektieren diese. Sie vertiefen ihre Kenntnisse zur Anwendung neuer Medien in Lehrveranstaltungen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf den Ausbau der eigenen Fähigkeiten zur Präsentation und Moderation von Lehr- und Lernprozessen gelegt. Hierzu erarbeiten sich die Teilnehmenden Wissen und Kompetenzen zur Gestaltung von Präsentationen sowie Moderationskompetenzen und Strategien zur nachhaltigen Entwicklung der eigenen Stimme. Darüber hinaus werden die Themen „rechtliche Aspekte der Hochschullehre“, „Gestaltung eigener Prüfungsinstrumente und Beurteilungskriterien“ sowie „Lehrevaluation“ und „Betreuung von Promovierenden“ behandelt. Hierdurch sollen die verschiedenen Arbeitsbereiche von Hochschullehrenden elaboriert und reflektiert sowie für die Teilnehmenden mit entsprechendem Wissen angereichert werden.

 


[1] Schlüsselkompetenzen umfassen das „selbstständiges Handeln", „Interagieren in sozial heterogenen Gruppen" und die „interaktive Nutzung von Instrumenten und Hilfsmitteln" beim Lernen und Lehren (Lange, 2009).

 

 

Inhaltliche Themen und Reflexion im Modul:

P1: Einführungsveranstaltung

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen

  • das Universitätsprojekt LehreLernen kennenlernen,
  • den Ablauf des Zertifikatprogramms kennenlernen,
  • weitere hochschuldidaktische Weiterbildungsangebote kennenlernen,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.  

Inhalte:

  • Vorstellen des Universitätsprojekts LehreLernen, dessen Mitarbeiter und Aufgaben 
  • Vorstellen des Zertifikatsprogramms 

Materialien:

 

P2: Einführung in die Reflexion

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen

  • Bedeutung, Charakteristika und Ziele von Reflexion kennen,
  • diverse Reflexionsstrategien kennen und ausprobieren,
  • Reflexionsmethoden und geeignete Reflexionsinstrumente für eigene Lehrveranstaltungen und Studierende auswählen können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.   

Inhalte:

  • Grundlagen: Begriffsklärung, Charakteristika, Ziel und Bedeutung von Reflexion
  • den methodischen Verlauf wiederholen (Rückblick, Bewertung, Konsequenz), verschiedene Reflexionsebenen und –arten
  • Abgrenzung zu Feedback und Evaluation
  • Reflexionsinstrumente für das selbstorganisierte Lernen
  • Strategien zur Selbstreflexion 

  Materialien:

  • Auferkorte-Michaelis & Szczyrba, 2004; Kreber, 1998; Latzel, 2004; Schön, 1987

 

P3: Schlüsselkompetenzen

 

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen

  • Schlüsselkompetenzen von Lehrenden  (selbstständiges Handeln, Interagieren in sozial heterogenen Gruppen und interaktive Nutzung von Instrumenten und Hilfsmitteln) kennen,
  • Strategien zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen für Studierende in eigene Lehrveranstaltungen implementieren können,
  • das eigene Lehrwissens und die Lehrinhalte in Bezug auf Schlüsselkompetenzen reflektieren können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.

 Inhalte:

  • Schlüsselkompetenzen (Selbstständiges Handeln, Interagieren in sozial heterogenen Gruppen und interaktive Nutzung von Instrumenten und Hilfsmitteln) von Lehrenden an Hochschulen
  • Schlüsselkompetenzen für ein erfolgreiches Studium

Materialien:

  • Lange, 2009

 

P4: Nutzung neuer Medien

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen  

  • verschiedene digitale Technologien (z.B. Youtube, Wikis, Blogs, Foren), die für Lernprozesse unterstützend genutzt werden kennen und,
  • in der Lage sein, mit diesen Medien zu arbeiten,
  • Quellen für Literatur und Lehrmaterialien für den jeweiligen Fachbereich im Internet kennen,
  • Lernplattformen für Hochschulen, wie db-thüringen und dt-workspace kennen und in eigenen Lehrveranstaltungen verwenden können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.

Inhalte:

  • Ziele des Einsatzes neuer Medien
  • Unterstützung von Lernprozessen mit Medien wie Youtube, Wikis, Blogs und Foren
  • Literatur und Lehrmaterialien im Internet
  • Kommunikationsplattformen für Lehrende und Studierende
  • Lernplattformen für Hochschulen 

Materialien:

 

P5 & P6: Moderation & Präsentation I + II

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen

  • verschiedene Moderations- und Präsentationstechniken vertiefend kennen,
  • in der Lage sein, der didaktischen Funktion entsprechend, die passenden Moderationstechniken (z.B. Kartenabfrage, Ein-Punkt-Frage, Zwei-Punkt-Frage, Themen-/Problemspeicher,…) auswählen zu können,
  • eigene Präsentationen und Vorträge leser-/hörerorientiert (Rhetorik) gestalten können,
  • Diskussionen und Feedbacks moderieren können,
  • die Lehrrolle in Veranstaltungen reflektieren und wechseln können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in einer eigenen Visualisierung umsetzen können,
  • in das Lehrportfolio übertragen können.   

Inhalte:

  • Begriffsklärung
  • Rollen und Haltungen von Lehrenden in Lehrveranstaltungen 
  • Moderationstechniken (z.B. Kartenabfrage, Ein-Punkt-Frage, Zwei-Punkt-Frage, Themen-, Problemspeicher,…)
  • aktivierende Methoden bei Präsentationen und Vorträgen 
  • Kriterien für eine gelungene Moderation und Präsentation (PowerPoint, Folien, Körpersprache, Sprache und Rhetorik)
  • Feedback in Lehrveranstaltungen
  • Einsatz von Präsentationsmedien und -techniken 

Materialien:

  • Vogt 2005

 

P7: Stimmtraining

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen

  • Atemtechniken kennen,
  • Aussprache hörerorientiert trainieren,
  • ein eigenes Stimmtraining entwickeln können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.   

Inhalte:

  • Grundlagen der Aussprache (Phonetik)
  • Strategien für ein ausdauerndes und verständliches Sprechen

Materialien:

 

P8: Hochschulrecht

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen 

  • Hochschulrahmengesetze und Hochschulgesetze kennen,
  • gelernte Inhalte reflektieren und auf die eigene Berufsbiographie übertragen können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können. 

Inhalte:

  • Aufbau von Hochschulen 
  • Rechte und Pflichten von Hochschulen und ihren MitarbeiterInnen, z.B. Demokratische Grundprinzipien (vgl. Hochschulrahmengesetz)
  • rechtliche Grundlagen für die Gestaltung von Lehrveranstaltungen an Hochschulen, z.B. Prüfungsrecht

Materialien:

 

P9 & P10: Feedback zu selbsterstellten Prüfungen I + II

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen

  • bisher erstellte Prüfungen begutachten und begründen können,
  • einer selbst gestaltete Prüfung optimieren können,
  • neu erworbene Kenntnisse auf die eigene Lehrveranstaltungsprüfung übertragen können,
  • in einen konstruktiven Erfahrungsaustausch zum Thema „Gestaltung und Durchführung“ von Prüfungen treten können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können. 

Inhalte:

  • Wiederholung von Prüfungsaufbau, -methoden und -kriterien
  • Gestaltung und Besprechung einer Prüfung für die eigene Lehrveranstaltung

Materialien:

  • Ingenkamp & Lissmann, 2008 

 

P11: Lehrevaluation

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen 

  • eine eigene Lehrevaluation gestalten und auswerten können,

  • die eigene Lehrtätigkeit auf Grundlage der Evaluationsergebnisse reflektieren können

  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können.

Inhalte:

  • Wiederholung von Evaluationsmethoden, -inhalten und Auswertungskriterien

  • Gestaltung und Besprechung eigener Evaluationsinstrumente

Materialien: 

Rindermann, 1997, 2001

 

P12: Betreuung von Promovierenden

Ziele:

Die Teilnehmenden sollen 

  • Promovierende zielgerichtet betreuen können,
  • Doktorandennetzwerke, Kolloquien u.a. durchführen können,
  • die gelernten Inhalte reflektieren und in das Lehrportfolio übertragen können. 

Inhalte:

  • Einführung in die Betreuung von Promovierenden (Themenfindung, Unterstützungsangebote für Promovierende, Durchführung von Kolloquien)

Materialien:

 

Comments (1)

Karsten Gäbler said

at 10:56 pm on Dec 13, 2011

Bei P4 (Nutzung neuer Medien) halte ich es für eminent, das im praktischen, möglicherweise Lehrveranstaltungs-begleitenden Modus durchzuführen. Nach meiner Erfahrung ist eine nicht auf konkrete Bedürfnisse bzw. konkrete Lehrveranstaltungen ausgerichtete bloße Kenntnis der digitalen Optionen eher wenig sinnvoll.

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